Radio-Features

Korruption und Umweltzerstörung/ Das Schwarze Gold der Basilikata

Die Basilikata ist eine der ärmsten Regionen Italiens. Doch im Boden des Agri-Tals lagert das größte Erdölvorkommen Kontinentaleuropas. Ölindustrie und Politik versprachen Arbeitsplätze und Wohlstand. Stattdessen kamen Korruption und Umweltkatastrophen. Und die Menschen sterben deutlich früher als anderswo.

Das Agri-Tal könnte eine Idylle sein. Eichen, Birken und Ginster säumen die Landstraßen, Obstbäume die Felder und Weinberge. Doch Luft, Böden und Gewässer sind verseucht. Über Jahre versickerten mindestens 400 Tonnen Rohöl aus einem ölverarbeitenden Betrieb in den Boden und den Fluss Agri.

Ein Netzwerk aus korrupten Managern und lokalen Beamten sorgte jahrelang dafür, dass Umweltauflagen umgangen wurden. Filteranlagen waren defekt, giftige Schlacken wurden umdeklariert und als harmlose Abfälle billig entsorgt. Die Menschen im Tal leiden unter Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislaufproblemen. Landwirtschaft und Viehzucht, einst die Hauptwirtschaftszweige der Region, mussten vielerorts eingestellt werden. Und die Jugend wandert wieder aus.

Das Agri-Tal könnte eine Idylle sein. Eichen, Birken und Ginster säumen die Landstraßen, Obstbäume die Felder und Weinberge. Doch Luft, Böden und Gewässer sind verseucht. Über Jahre versickerten mindestens 400 Tonnen Rohöl aus einem ölverarbeitenden Betrieb in den Boden und den Fluss Agri.

Ein Netzwerk aus korrupten Managern und lokalen Beamten sorgte jahrelang dafür, dass Umweltauflagen umgangen wurden. Filteranlagen waren defekt, giftige Schlacken wurden umdeklariert und als harmlose Abfälle billig entsorgt. Die Menschen im Tal leiden unter Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislaufproblemen. Landwirtschaft und Viehzucht, einst die Hauptwirtschaftszweige der Region, mussten vielerorts eingestellt werden. Und die Jugend wandert wieder aus.

Das Agri-Tal könnte eine Idylle sein. Eichen, Birken und Ginster säumen die Landstraßen, Obstbäume die Felder und Weinberge. Doch Luft, Böden und Gewässer sind verseucht. Über Jahre versickerten mindestens 400 Tonnen Rohöl aus einem ölverarbeitenden Betrieb in den Boden und den Fluss Agri.

Ein Netzwerk aus korrupten Managern und lokalen Beamten sorgte jahrelang dafür, dass Umweltauflagen umgangen wurden. Filteranlagen waren defekt, giftige Schlacken wurden umdeklariert und als harmlose Abfälle billig entsorgt. Die Menschen im Tal leiden unter Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislaufproblemen. Landwirtschaft und Viehzucht, einst die Hauptwirtschaftszweige der Region, mussten vielerorts eingestellt werden. Und die Jugend wandert wieder aus.

Seit November 2017 stehen die Verantwortlichen für den Umweltskandal vor Gericht. Die Ölförderung geht weiter, als wäre nichts geschehen. Vom Gewinn aus 30 Jahren Erdölförderung ist kaum etwas in der Region geblieben.

Das Feature, Deutschlandfunk, 26. Juni 2018, hören

Terrorismus/ Der Fall Aldo Moro. Wie ein politischer Mord Italien veränderte

Am 16. März 1978 entführten Terroristen der „Roten Brigaden“ den italienischen Staatsmann Aldo Moro und ermordeten ihn nach 55 Tagen Geiselhaft. Sie übernahmen die alleinige Verantwortung für das Verbrechen, doch von Anfang an regten sich Zweifel. Denn die Politik Moros, der die Kommunistische Partei Italiens in eine Große Koalition einbinden wollte, war italienischen und US-amerikanischen Konservativen ein Dorn im Auge – wie auch den europäischen NATO-Verbündeten, den Israelis und sogar Sowjetbonzen. Der zweite Untersuchungsausschuss zu dem Fall kam zu dem Schluss, dass all diese Mächte die Mörder zwar nicht direkt gelenkt haben, sie aber doch zumindest gewähren ließen.

SWR2 Wissen 2018, hören

Terrorismus/ tÖten für die Revolution

Vor exakt vierzig Jahren wurde der italienische Politiker Aldo Moro, Vorsitzender der Democrazia Cristiana, entführt – und dann ermordet. Mit Folgen bis heute.

Er war auf dem Weg zum Parlament, als die Brigate Rosse zuschlugen, alle Leibwächter töteten und Aldo Moro entführten. Bis zum Tag seiner Ermordung, dem 9. Mai, blieb Aldo Moro in Gefangenschaft der Brigate Rosse, versuchte zu verhandeln, versuchte, seinen beträchtlichen politischen Einfluss auszunützen. Vergeblich.

Die Brigate Rosse hatten ihr Ziel erreicht, den historischen Kompromiss, der sich anbahnte, das Zusammengehen der Kommunisten und der Christdemokraten, zu zerschlagen. Eine Zeitenwende, die Italien bis heute prägt.

SRF 2018, hören

Resistenza/ Italienerinnen im Widerstand

Etwa 80.000 Frauen nahmen an der Resistenza, dem antifaschistischen Widerstandskampf in Italien, teil. Nicht nur versteckten sie Partisanen, versorgten sie mit Kleidung und Nahrung und pflegten Verletzte. Sie überbrachten auch Botschaften und Waffen an die Widerstandsbrigaden in den Bergen und versteckten Widerstandskämpfer in den Städten. 3.500 Frauen kämpften mit Waffen an der Seite der Männer.
Nach dem Krieg ließen sich die Partisaninnen nicht aus der Politik wegdrängen, sondern setzten sich für die Emanzipation der Frau in der männerdominierten italienischen Gesellschaft ein.

RBB Kulturradio 2018